Chronik

Schützenverein Hoogstede


Erfahre auf dieser Seite mehr zur Historie unseres Schützenvereins. Unter anderem erzählen wir von...


... der Entstehung

... dem Gründungsvorstand

... den Vorsitzenden

... dem Schützenfest in den Anfängen

... dem Kinderkönig

... dem Schießsport

... dem Jubelfest 1999

... den Kriegsgräbern


Die aktuelle Satzung des Vereins kann hier heruntergeladen werden:

SATZUNG ALS PDF ANZEIGEN




​Entstehung

Der Schützenverein Hoogstede wurde am 30. Juli 1949 in der Gaststätte Wolters in Hoogstede gegründet . Als offizielles Gründungsdatum wurde der 1. Oktober 1949 angegeben. Bereits ein Jahr vorher nahmen J. Hindrik Brouwer, Jan Mülstegen und Fritz Müller mit dem Schützenverein Uelsen Kontakt auf, um sich zu informieren und die Statuten auszuarbeiten. Ziel des Schützenvereins war und ist die Förderung des Schießsports. Pflege der Tradition, sowie Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls in der örtlichen Gemeinschaft.

Im Herbst 1949 wurde der 1. Vorstand gewählt, dieser setzte sich wie folgt zusammen :​​​

  • 1. Vorsitzender: Jan Mülstegen
  • 1. Schriftführer: G.J. Lübbers
  • 2. Schriftführer: J. Hendrik Brouwer
  • 1. Kassierer: Hermann Schophuis sen.
  • 2. Kassierer: Heinrich Gosen
  • 1. Beisitzer: Anton Haubrich
  • 2. Beisitzer: Fritz Müller
  • Kommandeur: Theo Marquard

Zur Gründungsfeier am 5. November 1949 wurden die Mitglieder des Hoogsteder Schützenvereins​ und die Vorstände der Niedergrafschafter Vereine Adorf, Neuenhaus, Uelsen und Lage zum Tanz in die Gaststätte Müller eingeladen.​

Der Beitrag, den jeder Schützenbruder monatlich zu entrichten hatte, belief sich in den ersten Jahren auf 0, 50 DM. War ein Schütze, auch nach mehrmaliger Ermahnung nicht bereit den Betrag zu bezahlen wurde er aus dem Verein entlassen. Er musste sich dann nach einer angemessenen Zeit wieder in den Verein wählen lassen.​


Liste der 1. Vorsitzenden von 1949 bis 2014:

  • 1949 - 1953 Karl Potgeter
  • 1953 - 1954 Fritz Müller
  • 1954 - 1961 Jan Mülstegen
  • 1961 - 1982 Max Richert
  • 1982 - 1984 Franz Reuvers
  • 1984 - 2008 Heinrich Hendriks
  • 2008 - 2014 Hans-Jürgen Arends
  • 2014 - heute Werner Schnöink




Schützenfest

Seit 1950

Am 18. und 19. Mai 1950 ( Himmelfahrt ) fand das 1. Schützenfest statt. Vorher gab es noch viel zu bedenken. Erst einmal musste eine Festwiese gefunden werden. Nach mehreren Ortsbesichtigungen entschied man sich schließlich für „ Wolter`s Wiese „​(den heutigen Tennisplätzen ). Auch eine Königskette wurde benötigt. Hierfür sammelte man alte Silbermünzen. Aus diesen fertigte einem Uhrmacher aus Uelsen die erste Königskette.

Die Beschaffung einer Fahne gestaltete sich schwierig, da diese sehr teuer war. Doch nach einer öffentlichen Sammlung war es dem Verein gelungen, genug Geld zusammen zu bekommen und so wurde die Vereinsfahne bei der Hildesheimer Fahnenfabrik zu einem Preis von 450,- DM bestellt. Sie trug auf der einen Seite eine Schießscheibe mit zwei dahinter gekreuzten Gewehren und einen Schützenhut. Auf der anderen Seite stand der Spruch „ Übt treue Kameradschaft „.​

Für alle Schützenbrüder wurden rechtzeitig zum Fest noch Mützen angefertigt. Erst ab 1959 trugen alle Schützenmitglieder eine Uniform. Diese kostete damals 30,- DM. Die Uniform und Ausrüstung des 1. Kommandeurs stellte der Schützenverein Uelsen zur Verfügung. Scherpen für den Thron und Fahnen, zum schmücken des Dorfes, fertigten einige Frauen der Vorstandsmitglieder an.​

Um den Thron standesgemäß beim Umzug durch das Dorf fahren zu können, baute Gerrit Hindrik Brünink seinen gummibereiften Wagen zu einem Königswagen um. Nun konnte das erste Schützenfest starten. Am Himmelfahrtstag 1950 trafen sich alle Schützenmitglieder um 12.30 Uhr zum Empfang der geladenen, auswärtigen Vereine und zum Durchzug durchs Dorf. Anschließend fand auf der Festwiese die Fahnenweihe statt. Am Freitag den 19. Mai 1950 macht man sich nach dem​ Wecken am Morgen daran den ersten König auszuschießen. Die Königswürde wurde bis zum Jahr 1952 mit der Armbrust ausgeschossen. Danach schoss man mit dem Jagdgewehr auf einen Holzvogel und so ist es auch heute noch üblich. Beim Insignienschießen bekamen die Schützen Anfang der sechziger Jahre für den Abschuss der Krone eine Flasche Wein, für das Zepter 20 Zigaretten, für den rechten Flügel 10 Zigaretten und für den linken Flügel 2 Würstchen.​

Karl Potgeter hatte den schärfsten Blick und die ruhigste Hand und wurde so der erste Schützenkönig der Hoogsteder Schützen. Zu seiner Königin erwählter er sich Maria Kennepohl. Ferner gehörten dem Thron Franz Kennepohl mit Paula Stönnebrink und Bernhard Stönnebrink mit Frieda Potgeter an.​

Das Schützenfest findet nach wie vor am Himmelfahrtstag statt. Mittlerweile wird von Mittwochabend bis Samstags gefeiert. Wobei die Schützenbrüder und deren Frauen schon Tage vorher mit Bogen binden, Dorf schmücken und Rosen machen beschäftigt sind.​




Kinderkönig

1968 wurde erstmals ein Kinderkönig ausgeschossen. In den ersten Jahren mit Pfeil und Bogen in den Berger Tannen, später dann mit dem Luftgewehr an der Schießbude auf dem Schützenfest. Der Kinderthron nahm, wie die Erwachsenen, am Schützenfest teil. Beim Unzug durchs Dorf wurden sie in einem Ponywagen gefahren und durften genauso wie die Großen mit Bonbons werfen.

Ab Anfang der 1980ziger Jahre feierte man ein separates Kinderschützenfest in Scheerhorn beim Schießstand. Nach Fertigstellung der Sanitärenanlagen auf der Schützenwiese hinter der Feuerwehr wurde das Kinderschützenfest dorthin verlegt. Leider wurde dieses Fest aus Mangel an Schützenkindern vor ein paar Jahren eingestellt.​




Schiesssport

In den ersten Jahren besaß der Schützenverein einen mobilen Luftgewehrstand. Dieser wurde je nach Bedarf​ im Saal einer Hoogsteder Gaststätte​ aufgebaut. Hier fanden Übungsschießen, Preisschießen, Schnüreschießen und natürlich auch Wettkämpfe mit anderen Vereinen statt.​

Ab 1977 konnten die Schützen auch mit dem Kleinkaliebergewehr auf dem vereinseigenen Schießstand in Scheerhorn schießen. Dieser wurde 1984 um einen Luftgewehrstand mit Aufenthaltsraum erweitert. Auf dem Luftgewehrstand können​ sieben Schützen gleichzeitig schießen.​

Beim Schießstand in Scheerhorn befindet sich die kleine, von Verein geleitete Kneipe „Schützenklause „. Deren erster Wirt war Herbert Kögler. Zur Zeit wird sie von Hermann Evers geführt.​

Im Schützenverein sind derzeit die Herrenschießgruppe sowie 3 Damenschießgruppen aktiv. Diese beteiligen sich regelmäßig an Wettkämpfen auf Kreisebene. Auch wird jährlich ein Vereinsmeister und eine Vereinsmeisterin ausgeschossen.​

Zwei Damenschießgruppen feierten 2003 ihr 25 jährigen Bestehen. Viele Frauen der 1. Stunde sind immer noch im Schießsport aktiv.​




Jubelfest 1999

Im Jahr 1999 feierte der Schützenverein sein 50 jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde die Hoogsteder Bevölkerung aufgerufen Bogengemeinschaften zu bilden und Bögen aufzustellen. Das Ergebnis dieser Aktion war überwältigend. Am Himmelfahrtstag konnte man in Hoogstede und seinen Ortschaften zehn individuelle Bögen bestaunen.​

Zum fünfzigsten Jahrestag wurde eine neue Fahne angeschafft. Auf der einen Seite ist das Niedersachsenpferd von Eichenlaub umringt und auf der anderen Seite der Torbogen an der Festwiese abgebildet. Unter dem Torbogen trägt die neue Fahne den gleichen Spruch wie ihr Vorgänger : “Übt treue Kammeradschaft".​




Kriegsgräber / Kranzniederlassung

Der Schützenverein führte jedes Jahr eine Sammlung durch, die für die Pflege und Erhaltung von Kriegsgräbern bestimmt ist. Auch am Volkstrauertag beteiligen sich die Schützen an der Kranzniederlegung beim Kriegerdenkmal.​

Ferner wird jedes Jahr am Himmelfahrtstag zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten ein Kranz am Ehrenmal niedergelegt.​

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